Klassifizierung von Mehltypen

Die Verschiedenen Mehltypen werden im Mühlenhandwerk anhand der Typenregelung nach DIN-NORM 10 355 gekennzeichnet.

Die Typenzahl wird bestimmt, indem man Mehl bei etwa 900 °C verglüht, bis nur noch die Mineralstoffe übrig bleiben. Diese Mineralstoffmenge, auch Asche genannt in mg aus 100 g Mehl entspricht dann der Mehltype. Zum Beispiel entsprechen 1050 mg Mineralstoffe in 100 g Weizenmehl der Type 1050.

In den dunkleren Randschichten des Getreides sind mehr Mineralstoffe und Vitamine enthalten als in den helleren Partikeln des Mehlkerns. Ein Mehl, in dem nicht nur der Mehlkern, sondern auch die Schale vermahlen sind, hat daher eine dunklere Farbe und einen höheren Mineralstoffgehalt. Vollkornerzeugnisse haben keine Typennummer, sie unterscheiden sich im Feinheitsgrad und enthalten sämtliche Bestandteile der gereinigten Getreidekörner.

Die Typenzahl allein sagt allerdings nichts über die Qualität aus. Die Qualität des Mehls wird maßgeblich über Auswahl, Herkunft und Verarbeitung des Getreides gesteuert.

Über diese Typenregelung hinaus mahlen wir auch Mehle und Schrote nach speziellen Kundenwünschen. Wenn Sie eine bestimmte, individuelle Mehlsorte wünschen, kontaktieren Sie uns.